ct-Adapter COM auf LAN |
Der COM-auf-LAN-Adapter dient in der Ursprungsvariante
(A-Modul)
dazu, eine
serielle Schnittstelle mit einem LAN-Anschluß zu koppeln. Sehr hilfreich
ist das der "XPort" der Firma
Lantronix
. Dieses Gerätchen ist im Prinzip
eine RJ45-Buchse mit integriertem (kleinen) Webserver und einer seriellen
Schnittstelle. Über einen bestimmten TCP-Port des XPort kann man die serielle
Schnittstelle ansprechen. Da diese Schnittstelle nicht die 12/-12V-Pegel
einer RS232-Schnittstelle verwendet, ist noch ein Pegelwandler-Chip nötig.
Auf dem integrierten Webserver des XPort kommt ein Java-Applet zum
Liegen, welches (in eher prototypischen Form) Zugriff auf die
Schnittstellenbrücke und die IO-Pins des XPort ermöglicht
(bzw. "demonstriert"). Man kann aber
auch einfach direkt eine Netzverbindung zum Port der Schnittstellenbrücke
aufmachen und wird dann direkt zur RS232-Schnittstelle "durchgeschleift".
In einer weiteren ct-Ausgabe wurde das B-Modul vorgestellt. Dieses
Modul ist mit einem Atmel-Mikroprozessor ausgestattet und wird auf das
A-Modul aufgesteckt. Das B-Modul kann damit sich in den Datenstrom zwischen
XPort und der seriellen Schnittstelle schalten und sowohl über LAn als auch
über RS232 Befehle entgegennehmen oder Daten aussenden. Bereits in die
Schaltung integriert sind zwei Analogwandler zur Digitalisierung von
Analogsignalen. Außerdem bietet die CPU noch eine Menge weiterer digitaler
Pins, die sowohl als Ein- als auch als Ausgang genutzt werden können.
Zur Steuerung besitzt das B-Modul 4 Taster und 4 LEDs. Diese werden in der
Originalsoftware eher nicht beachtet, die Ansteuerroutinen sind aber
vorhanden. Optional ist auch ein LCD-Display mit bis zu 4x20 Zeichen
anschließbar, auf dem Informationen ausgegeben werden können.
Etwas später erschien noch das C-Modul.
Es kann anstelle des A-Moduls benutzt werden und verwendet keinen
XPort, sondern einen WiPort der gleichen Firma.
Der WiPort besitzt neben dem LAN-Port einen
WLAN-Anschluß, d.h. die serielle Brücke kann nicht nur über ein RJ45-Kabel,
sondern auch drahtlos über WLAN durchgeführt werden. Angeschlossen an das
B-Modul kann man dann die Tätigkeit des Mikrocontrollers auch drahtlos
verfolgen.
Die von der ct vorgestellte Software (Java-Applet für den XPort auf dem A-Modul bzw. WiPort auf dem C-Modul, zur Demonstration der Steuerung der IO-Ports, bzw. Code für den Prozessor des B-Moduls) ist eher als Demonstration der Möglichkeiten gedacht. Teilweise hat die Software aber auch deutliche Mängel (z.B. funktioniert ursprünglich die Kommunikation mit dem XPort wegen eines Fehlers in der Kommandolänge nicht korrekt). Das die Software eher als Beispiel dient, ist völlig in Ordnung, denn das Projekt ist auch zum Experimentieren gedacht. Allerding enthält die Software den einen oder anderen Bug, der mit ein wenig Sorgfalt hätte auffallen müssen. Zur Projektseite Hier einige Bilder des COM-auf-LAN-Adapters:
![]() ![]() ![]() ©2020 Holger Thiele generiert aus "ctcomlan.template" vom 11 04 2007 ![]() |