NetHack

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Programmname: NetHack (aktuelle Version: 3.4.1)
Homepage: www.nethack.org
Newsgruppe: rec.games.roguelike.nethack
Eine Fanseite: www.nethack.de/

NetHack ist ein auf vielen Unix-ähnlichen Plattformen, aber auch unter Windows und Mac lauffähiges Spiel, welches hervorgegangen ist aus dem Spiel Rogue (siehe auch weitere Informationen dazu unter www.win.tue.nl/~kroisos/rogue/index.html ).
NetHack gehört zur Gruppe der Roguelike Games und stellt sicherlich einen Glanzpunkt dieser Gruppe dar (aber das ist im Zweifelsfalle Geschmackssache :-))
Weitere Spiele dieser Gruppe sind Moria , Larn , aber auch Crossfire , eine Multi-User-Variante dieser Spielegruppe.

NetHack ist ein Rollenspiel. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines mutigen Helden, der sich in die Tiefen mysteriöser Höhlen wagt, um das sagenumwobene Amulet of Yendor zu finden. Dabei hat er die Wahl zwischen 5 Rassen und 13 Berufsgruppen. Jede Begrufsgruppe bzw. Rasse hat ihre Vor- und Nachteile: Der Barbar ist nicht gerade sehr intelligent (na ja, so mit Zaubern ist nicht so viel), dafür wächst aber kein Gras mehr dort, wo er zuschlägt. Die Werte des Charakters können sich im Laufe des Spieles aber sehr stark ändern.

Auf dem Weg in die Tiefe wird der Spieler von einem Haustier, einem Hund oder einer Katze, begleitet. Später kann sich der Spieler auch noch andere Haustiere besorgen. Insbesondere ein ausgewachsener Drache ist ein nicht zu unterschätzender Begleiter! :-)
Die Höhlen sind angefüllt mit allerlei Untieren, feindlichen Kreaturen und mysteriösen Gestalten. Ab und an findet man aber auch friedliche Geschöpfe, die dem Spieler helfen können, so z.B. die "Shopkeeper", in deren Geschäften der Spieler - falls er genügend Gold dabei hat - tolle Dinge kaufen kann. Oder er trainiert sein Haustier, für ihn das Geschäft zu plündern! Die vorhandenen Gestalten in NetHack haben alle so ihre Eigenarten, auf die der Spieler eingehen sollte, wenn er nicht einen schnellen Tod riskieren möchte. Nach erfolgreichen Kämpfen bleiben oft Gold und Ausrüstungsgegenstände zurück. Deren Werte muss der Spieler erst ermitteln, sie liegen ihm nicht direkt vor. Natürlich kann er Waffen und Rüstungen auch anziehen, aber wehe, die sind verflucht, dann kann er (oder sie) sie ohne Hilfe nicht wieder abnehmen!
Der Spieler kann in den Tiefen viele Dinge finden: Neben teilweise magischen Waffen und Rüstungen gibt es Zauberstäbe, Zauberrollen, Tränke, Amulette, Ringe und verschiedene andere Dinge - manche sehr nützlich, manche weniger nützlich und andere ziemlich schädlich. Diese Dinge zu erkunden, macht einen nicht unerhelichen Teil von NetHack aus.

Die Höhlen werden bei jedem Spiel neu generiert, d.h. jedes Spiel von NetHack ist anders. An diesem Prinzip haben sich auch solche Spiele wie Diablo orientiert. Neben den zufallsgenerierten Höhlen gibt es aber verschiedene, immer gleich (oder zmindest ähnlich) aussehende Level, z.B. den Medusen-Level. Diese Level kann man durchaus als "quests" sehen, als Aufgaben, die der Spieler zu lösen hat. Zudem gibt es für jede Berufsgruppe einen speziellen Quest (in mehreren Teilen), für dessen Lösung jeweils ganz spezielle Gegenstände ("unique items", einzigartige Gegenstände) als Belohnung winken.

Die Grafik von NetHack (wie auch die von Rogue) ist prinzipiell ASCII-basiert (wie ganz oben zu sehen), d.h. die Grafik ist nicht wirklich vergleichbar mit Spielen wie Quake und Co :-) Dafür laufen diese Spiele auch praktisch "überall".
Im Laufe der Zeit wurde NetHack aber für verschiedene Anzeigesysteme fit gemacht, u.A. auch für X-Server. Diese Basis wurde dann im Laufe der Zeit noch etwas ausgebaut. Inzwischen gibt es verschiedene Anzeigesysteme, die NetHack beherrscht, u.A. auch ein Qt-Interface (Screenshot hier rechts). Am Prinzip der Anzeige hat sich natürlich nichts geändert, aber die einzelnen Symbole sind durch die bunten Sprites doch etwas "netter" und ansehnlicher geworden. Das ursprüngliche Ansichtssystem funktioniert aber natürlich weiterhin.