Unreal Tournament 2003 + 2004

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Unreal Tournament 2003

[ut2003] Unreal Tournament 2003 der Firma Epic Games ist ein weiteres Beispiel dafür, dass sich rasante 3D-Actionspiele und Linux nicht zwangsläufig ausschliessen müssen!

Unreal Tournament 2003, der Nachfolger von Unreal Tournament, ist ein reinrassiges "Ballerspiel". Schwierige Rätsel und grossartige Kommunikation kann man hier nicht wirklich erwarten. Stattdessen, so muss man ganz klar sagen, geht es einzig und alleine darum, anderen Spielern so richtig "in die Suppe zu spucken" ;-)

Unreal Tournament ist prinzipiell (siehe aber weiter unten) ein Online-Spiel. Das bedeutet, dass sich verschiedene Spieler über das Internet (oder auch "zu Hause" über ein LAN) zu einem Spiel treffen und versuchen, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. Dabei gibt es verschiedene Spielvarianten:

  • Deathmatch: Jeder gegen jeden, so viele Treffer wie möglich
  • Team Deatchmatch: Wie "Deathmatch", aber es treten Teams gegeneinander an
  • Capture the Flag: Ziel ist es, die gegnerische Flagge einzusammeln - und die eigene vor diesem Schicksal zu bewahren
  • Bombing Run: Den Ball dem Gegner(team) abjagen und Punkte machen
  • Double Domination: Zwei Punkte müssen für jeweils 10 Sekunden gehalten werden
Unreal Tournament 2003 bietet zudem auch "Bots", vom Rechner gesteuerte Spielfiguren. Diese bieten folgende Möglichkeiten:
  • Im Multiplayer-Spiel können Bots eine Mindest-Teilnehmermenge "auffüllen"
  • "Offline" kann man alleine gegen diese Bots spielen
Die Bots legen eine erstaunliche "Intelligenz" an den Tag! Ihr Schwierigkeitsgrad ist einstellbar. Als Gegner sind sie durchaus zu fürchten, und als Teamkollegen durchaus nicht zu verachten.

Neben der Möglichkeit, sich anderen Spielen anzuschliessen, kann man selbst als "Host" dienen. Reine Server ohne grafische Oberfläche sind auch möglich, dies ist bei Multiplayer-Spielen durchaus üblich: Man kann solche Rechner zu verschiedenen Konditionen mieten, um öffentliche oder "clanbezogene" Server anzubieten.

[ut2003] Unreal Tournament 2003 basiert auf der bekannten "Unreal"-Engine, die auch in diversen anderen Spielen (lizensiert) verwendet wird. Die Grafik ist durchaus beeindruckend und sehr fix - auch unter Linux. Dazu kommt ein "deftiger" Sound, der gut zu dieser rasanten Grafikorgie passt. Am besten kann man sich natürlich ein Bild (im wahrsten Sinne des Wortes) des Ganzen mit der Demo machen, die auf der o.g. Seite zu beziehen ist. Dazu muss man sich allerdings auf einen Download von 100MB vorbereiten.

Die Demo für Linux ist zeitgleich mit der Windows-Variante erschienen. Dies zeigt auch (zum wiederholten Male), dass es kein wirkliches Hinderniss für rasante 3D-Action unter Linux gibt.
Die Installation verläuft unter Linux übrigens mindestens genauso einfach wie unter Windows: Nach dem Ausführen des selbstextrahierenden Archivs erscheint ein Dialog zur Eingabe ein paar weniger Daten (wie Installationspfad), die zudem sinnvoll vorbelegt sind. Nach einem einfachen Mausklick installiert sich das Spiel und ist (auch unter Linux) sofort einsatzbereit.

Inzwischen ist die Vollversion von Unreal Tournament erschienen. Auf der CD (bzw. auf der CD 3) befindet sich auch die Linux-Version des Programms, obwohl auf der Box (wohl aufgrund der knappen Zeit, da noch nicht klar war, wann genau die Linux-Version fertig wurde) nichts davon zu lesen ist.

Inzwischen sind bereits Patches erschienen. Dabei ist zu berücksichtigen, auf jeden Fall bis (mindestens) zur Version 2136 upzudaten. Die Version 2126 enthält (u.a.) den wirklich lästigen Fehler, dass die "Cursor-runter"-Taste nicht mehr funktioniert.
Und inzwischen gibt es auch zwei "halboffizielle" Erweiterungspakete, von "Digital Extreme" (6 neue Karten) und von Epic (10 neue Karten sowie 3 neue Spielarten). Man kann sich diese 72 und 149 MB grossen Archive über die o.a. Webseite herunterladen.

Unreal Tournament 2004

Ende März 2004 ist der Nachfolger von UT2003 herausgekommen. Soooo viel neues gibt es jetzt nun auch nicht (einiges aber schon, siehe unten). Natürlich ist die Grafik besser geworden (sofern man einen entsprechenden Rechner hat), aber man kann es immer noch auf älteren Rechnern spielen (natürlich mit heruntergeschraubten Grafikeinstellungen), im Gegensatz beispielsweise zu Deus Ex 2, welches selbst auf High-End-Rechnern gerne ins Schwitzen gerät. Über die mögliche Grafikpracht kann man sich auf der oben genannten Webseite informieren
Neben der tollen Musik gibt es einen Haufen neuer Karten, aber auch die alten aus UT2003. Auch UT2004 ist eigentlich ein Multiplayerspiel, wenngleich es auch im Offlinebetrieb spielbar ist, nämlich durch die vielen erstaunlich intelligent agierenden "Bots". Zudem ist die Single-Player-Kampagne durch einige strategische Elemente verbessert worden.
Neu hinzugekommen sind zwei Spielarten:
  • Assault: Hier existiert eine bestimmte Aufgabenstellung, die von den Spielern gelöst werden muss. Beispielsweise sollen aus einem Konvoi die von Rebellen gestohlenen Atomraketen zurückerobert werden. Hierzu müssen verschiedene Zwischenziele erobert werden (Brücke von einem der Wagen zum anderen drehen, Panzertür aufsprengen etc.). Das Gegenteam versucht dieses natürlich zu verhindern. Nett gemacht!
  • Onslaught: Energieknotenpunkte müssen so aufgebaut werden, dass die Energie vom heimatlichen Basisknoten bis hin zum gegnerischen reicht. Erst dann kann dieser zerstört werden. Hört sich einfacher an als es ist, denn der Gegner versucht dieses natürlich auch bzw. stört die eigenen Knotenpunkte. Besonderer Gag: Hier kann man Fahrzeuge und Flugzeuge besteigen! Ein Jeep ist schnell und wenig, aber ein Panzer mischt gegnerische Ansammlungen doch schon effektiver auf. Es gibt sechs oder sieben verschiedene Vehikel, bei denen teilweise sogar noch Spieler (oder Bots) mitfahren und die Geschütze bedienen können.
Obwohl auf der Packung nicht direkt erwähnt, läuft auch UT2004 unter Linux, der Installer ist auf der ersten CD dabei. Die Grafikkarte und der entsprechende X-Treiber müssen aber schon gewisse Voraussetzungen mitbringen, damit das Spiel auch läuft. Dabei haben propietäre Treiber des öfteren die Nase vorn, enthalten sie doch ggf. Routinen, die der Hersteller nicht so gerne in Open Source überführt. Immerhin bieten sowohl NVidia also auch ATI propietäre Treiber für Linux an. NVidia tut dies schon recht lange, deren Treiber funktioniert normalerweise auch für alle NVidia-Karten, ATI-Benutzer müssen vorher nachschauen, ob ihre Karte unterstützt wird. Wenn nicht, bleibt halt nur der OS-Treiber. Damit kann es klappen, kann aber auch nicht :-/ In diesem Zusammenhang sei auf die Homepage des Direct Rendering Open Source Project verwiesen. Mit einem Update kann man vielleicht etwas reissen, wenn der Kartenhersteller keinen speziellen Treiber hat.
Nach dem Update meiner Distribution auf Suse 9.1 und dem damit verbundenen Update auf eine aktuellere DRI-Version funktioniert nun auch UT2004 auf meinem Notebook ;-) Sicherlich ist zu bedenken, dass die verbaute Radeon Mobility M6 (selbst unter Berücksichtung des "Alters") nicht der ultimative 3D-Renner ist, aber es klappt recht leidlich.
©2020 Holger Thiele
Bilder © Epic Games
generiert aus "ut2003.template" vom 15 05 2004
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