Return to Castle Wolfenstein

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[rtcw] Nun, eigentlich ist "Return to Castle Wolfenstein" (im weiteren "RTCW" genannt) ein waschechtes Windows-Spiel. Oder vielleicht doch nicht ganz so waschecht, denn sonst würde es nicht "nebenher" eine Linux-Version davon geben. Z.Zt. ist aber der Besitz der Windows-Version notwendig, da nur dort die notwendigen Grafik, Sound und Scriptdateien (in Form sog. PK3-Dateien) enthalten sind. Id (diese haben das Spiel allerdings nicht selbst erstellt, aber die Grafik-Engine entwickelt) hat aber schon in der Vergangenheit immer wieder Linux-Portierungen veröffentlicht, so auch z.B.bei Quake3.

Vielleicht einmal kurz zum Spiel selbst: RTCW spielt zumindest in der amerikanischen Originalversion irgendwann zur Zeit des "Dritten Reiches". Die Nazis verfolgen einen irren Plan, mit Hilfe der Magie eines uralten Ritters Superkämpfer hervorzubringen, der ihnen im Krieg helfen soll. Klar, dass das nun verhindert werden muss!
In der deutschen Version dieses Ego-Shooters ist aus den Nazis der "Klan der Wölfe" geworden. Auch gibt es keine entsprechenden Symbole an Armbinden, Wänden o.ä. Neben diesen Änderungen gibt es aber praktisch keinen Unterschied zur Originalversion. Da Computerspiele nicht unter Kunst fallen, darf die Originalversion in Deutschland nicht verkauft werden. Die eingedeutschte Version tuts aber völlig, zudem die entsprechenden Bezüge zum Dritten Reich nicht wirklich wichtig sind! In dieser Hinsicht hat RTCW ein wenig von "Indiana Jones".

[rtcw] Der Spieler übernimmt nun die Rolle eines amerikanischen Soldaten, der nach dem Rechten sehen soll und in eine teilweise recht abgedrehte Geschichte (u.a. mit verfluchten Katakomben bevölkert mit Zombies) hineingezogen wird. Die Level sind teilweise sehr gross (inclusive grosser Aussenlevel) und abwechslungsreich. Die Gegner sind manchmal Kanonenfutter, oft aber auch flink und schlagkräftig.

Wichtiger Teil in RTCW ist der Multiplayer-Teil. In den dort vorhandenen Karten gibt es übrigens keine der o.g. Parteien, sonden nur "Allies" und "Axis". Es spielen keinerlei Nazis mit, auch nicht in der amerikanischen Version. Beim Spielen kann man verschiedene Rollen übernehmen, es ist also durchaus ein gewisses taktisches Vorgehen vonnöten (neben dem Ballernnatürlich, den RTCW ist natürlich ein Ballerspiel).

Die Linuxversion, zu finden übrigens hier , ist z.Zt. noch Beta, aber schon recht beeindruckend. Es sieht wirklich fast aus wie unter Windows. Gut, warum auch nicht? :-) Unter Linux ist (wie unter Windows) eine 3D-Grafikkarte (wie z.B. NVidia) Pflicht. RTCW verwendet "OpenGL" zur Darstellung der Grafik (die bis auf einige Kleinigkeiten, die im Laufe der Beta-Entwicklung vielleicht noch beseitigt werden, zumindest subjektiv ähnlich schnell wie unter Windows ist). Das Mausrad funktioniert ebenfalls, und Sound natürlich auch. Joystick könnte funktionieren, aber ich hab keinen und kann das nicht überprüfen :-) Aber wer spielt Ego-Shooter schon mit dem Joystick?

Die Installation selbst ist einfach: Die heruntergeladene Datei ausführen. Es erscheint ein grafischer Dialog, der das Spiel in dem angegebenen Verzeichnis installiert. Fertig. Die Einbindung in KDE (Menüeinträge) hab ich noch nicht wiedergefunden, aber man kann RTCW auch einfach so aufrufen.

RTCW ist wieder ein Zeichen, dass Linux durchaus für schnelle Actionspiele (und natürlich auch Spiele anderer Art) geeignet ist.

Probleme beim Start von RTCW?

Wer beim Starten von RTCW einen Fehler der folgenden Art findet ....
GL_RENDERER: Mesa X11
***********************************************************
You are using software Mesa (no hardware acceleration)!
Driver DLL used: libGL.so
If this is intentional, add
"+set r_allowSoftwareGL 1"
to the command line when starting the game.
***********************************************************
...WARNING: could not set the given mode (4)
Initializing OpenGL display
...setting mode 3: 640 480
Using XFree86-VidModeExtension Version 2.1
XF86DGA Mouse (Version 2.0) initialized
XFree86-VidModeExtension Activated at 640x480
Received signal 11, exiting...
und dabei eigentlich eine NVidia-Grafikkarte (z.B. Geoforce) installiert hat (man beachte im obigen Text die Passage "You are using software Mesa (no hardware acceleration)!"), der möge einmal folgendes überprüfen:
Im Verzeichnis "/usr/lib" sollte ein "ls -l libGL.*" in etwa folgendes Ergebnis bringen:
libGL.a
libGL.la*
libGL.so -> libGL.so.1*
libGL.so.1 -> GL/libGL.so.1.0.2960.nv_glx*
Dies setzt allerdings die korrekte Installation des NVidia-Treibers voraus.
Nun ja, wenn es so aussieht wie oben, kommt der Fehler nicht. Wenn aber der Link "libGL.so" so aussieht:
libGL.so -> GL/libGL.so.1.3.mesasoft
dann ist das halt leider falsch. Der Link "libGL.so" scheint von dem NVidia-Treiber nicht korrekt gesetzt zu werden und zeigt noch auf den Software-Renderer (mesasoft). Löschen dieses Links und Neuanlegen mit dem Kommando "ln -s libGL.so.1 libGL.so" stellt einen Zustand her, unter welchem RTCW starten kann (das Spielen mit einem Software-Renderer zu spielen wäre eh keine sehr lustige Angelegenheit).
©2020 Holger Thiele
Bilder © www.rtcw-city.de
generiert aus "rtcw.template" vom 29 06 2002
Valid HTML 4.01!