Creatures |
Creatures (und seine Nachfolger) handeln von putzigen, kleinen, pelzigen Kreaturen, die in einer künstlichen Welt im Computer des Spielers leben. Im Unterschied zu anderen Spielen dieser Art steckt in "Creatures" eine komplexe Simulation. Die "Norms", wie die pelzigen Kreaturen heissen, besitzen Organe, Nerven und ein Gehirn. Sie können krank werden, und sie lernen. Die Gehirne der Norns werden durch eine "künstliche Intelligenz" gesteuert. Bei der Geburt weiss der Norn kaum etwas und muss erst angelernt werden - durch den Spieler oder durch andere Norns. Man kann mit den Norns sprechen (wenn sie dies erstmal vernünftig gelernt haben), man kann ihnen Anweisungen geben (die sie vielleicht auch ignorieren :-)), und man muss sie mit den Gefahren der Umwelt vertraut machen. Die Norns leben in einer Umwelt mit Bäumen, Sträuchern, Insekten und Wasser. Sie essen gerne Käse, sollten die Finger von Fliegenpilzen lassen und treffen irgendwann mal auf die "Grendels". Diese "bösen Buben" sollten mal Norns werden, aber die Experimente sind leider etwas misslungen. Die Grendels prügeln sich gerne mit Norns und können Krankheiten übertragen. Man sollte die Norns vorbereiten - oder auch dafür sorgen, dass die Grendels besser mit den Norns auskommen. Gehen tut das prinzipiell, denn die Grendels besitzen die gleiche künstliche Intelligenz der Norns. Gut vielleicht sind sie etwas "beschränkter", aber das heisst ja nicht, dass man sie nicht doch noch formen kann. Diese "Experimente" sind übrigens von der geheimnisvollen Rasse der "Shee" durchgeführt worden - und Sie müssen jetzt da für Ordnung sorgen :-) Ab dem zweiten Teil kommt auch noch die Rasse der "Ettins" dazu. Na ja, dass sind "Bastler", und ein besserer Versuch, Norns zu produzieren. Sie sind eigentlich ganz nett, können einem aber manchmal ganz schön auf die Nerven gehen (insbesondere im dritten Teil, s.u.). Ausserdem hat man schon genug, die Norns alle unter Kontrolle zu haten. Wenn im Verlaufe des Spieles 4-8 Norns herumwuseln, die manchmal einen ganz schönen Dickkopf haben, kann man schon mal ganz schön gefrustet sein.
Im Verlaufe der Spiele hat sich die künstliche Intelligenz verbessert. Die
Kreaturen können kompliziertere Sätze bauen, verstehen auch mehr. Die Welt,
auf der die Kreaturen leben, hat sich vergrössert. Im dritten Teil hat sich
die Umgebung in ein Raumschiff verlagert, in welcher die verschiedenen
Lebensräume untergebracht sind. Es sind mehr Objekte dazugekommen, mit
denen die Kreaturen spielen können. Ab dem dritten Teil kann man
verschiedene Geräte sogar kombinieren: Wenn man z.B. den "Wesensdetektor"
mit einem Aufzug koppelt, kommt der immer dann, wenn sich das eingestellte
Wesen nähert. Oder man baut eine Falle für die Grendels .... und hofft,
dass die Ettins nicht wieder einige von den Geräten klauen!
Es gibt auch eine Online-Variante von "Creatures", nämlich die "Docking Station". Diese kann kostenlos von der o.g. Webseite bezogen werden und läuft neben Windows auch unter Linux. Auch wenn inzwischen (Juli 2004) selbst "Creatures 3" schon über fünf Jahre auf dem Buckel hat, gibt es immer noch eine Menge Leute, die Spaß dran haben, Norns aufzuziehen. Auch wenn natürlich das Interesse abgenommen hat und auch verschiedene Projekte damaliger Zeit eingeschlafen bzw. beendet sind, ist die Creatures-Reihe immer noch recht einzigartig. Und inzwischen gibt es zudem eine Menge Objekte (Agenten) für die Creatures-Welt, die das Leben der Norns einfacher und "schöner" machen. Zudem gibt es (für C3 und die Docking Station) auch einige Extrawelten. Creatures 3 und Docking Station sind heutzutage sicherlich am meisten verbreitet. Einige spielen aber auch noch Creatures 2. Das erste Spiel aus der Reihe dürfte, auch aufgrund der geringeren Fähigkeiten der Norns, heute kaum noch anzutreffen sein. ©2020 Holger Thiele Bilder © Creatures Lab generiert aus "creatures.template" vom 24 07 2004 |