System Shock |
System ShockTja, Pech gehabt! Der Hacker ist beim Versuch, in das Computersystem von Citadel Station einzudringen, ertappt worden. Er nimmt allerdings den Vorschlag an, im Auftrage des Vizechefs das Hauptcomputersystem zu hacken. Als Gegenleistung soll er dafür nicht nur nicht ins Gefängnis kommen, sogar sondern noch operativ mit cybernetischen Systemen versehen werden.So weit, so gut (ok, je nach persönlicher Geschmacksrichtung :-)). Aber irgendetwas scheint nicht zu stimmen: Als der Hacker nach langer Zeit aus der Narkose erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Er scheint an Bord einer Raumstation zu sein. Zunächst findet er aber nur einen medizinischen Roboter, der ihn zu allem Überfluss auch noch angreift. Spätestens, nachdem er die ersten Leichen findet, dämmert ihm, dass etwas hier ganz und gar nicht stimmt! Nach dem Prinzip eines "first person shooters" tappt der Spieler durch die Gänge der Raumstation Citadel und versucht herauszufinden, was eigentlich geschehen ist. Die spannende Geschichte entwickelt sich langsam. Oft findet der Spieler Logbücher von (inzwischen verstorbenen) Besatzungsmitgliedern (diese werden in der CD-Version des Spieles tatsächlich vorgelesen, was die Stimmung noch mehr erhöht). Langsam aber sicher kommt der Spieler dahinter, dass der Computer, den er damals gehackt hat, die Kontrolle über die Station übernommen hat und fürterliches plant. Und - natürlich - ist der Spieler der einizige, der das noch verhindern kann. Die Grafik ist für heutige Verhältnisse natürlich nichts weltbewegendes. Immerhin, in der SVGA-Auflösung sieht es ganz manierlich aus. Der Spieler kann laufen, langsam gehen, sich hinhocken (und verstecken) und um Ecken peilen (was auch oft genug nötig ist). Zunächst ist er nicht bewaffnet, findet aber im weiteren Verlaufe des Spiels verschiedene Waffen, die natürlich auch Munition benötigen. Ebenfalls behilflich sind natürlich seine cybernetischen Implantate. Dazu findet er im weiteren Verlaufe des Spiels auch Updates. Die Implantate ermöglichen im das Andocken an Computern, helfen bei der Zielerfassung und ähnlichen Kleinigkeiten. Tipps erhält der Spieler von aussen: Eine Agentin nimmt mit ihm Kontakt auf und gibt ihm Hinweise, welche Sachen als nächstes zu erledigen sind. Auf diese Weise schlägt er sich durch die verschiedenen Level der Raumstation. Diese sind sehr unterschiedlich gestaltet: Das Maschinendeck siehr (natürlich) sehr technisch aus, das Erholungsdeck macht einen lockeren Eindruck, und die Landedecks haben teilweise grosszügige Ausmasse. Die Roboter (und Mutanten) sind keine sehr schweren Gegner, aber in grösseren Mengen werden sie schnell zur Bedrohung, denn unser Held ist natürlich nicht unverwundbar. Die Rätsel sind lösbar, aber nicht zu leicht, man muss schon die Geschichte verfolgen und die Raumstation erforschen. Fazit: Ein sehr spannendes Spiel mit toller Atmosphäre!
System Shock unter Windows 98
Siehe dazu auch weiter unten bei "System Shock unter Linux"! Hu, kaum machbar :-( Nun ja, so leidlich bekommt man es hin. Das Problem ist halt: System Shock ist ein "uraltes" DOS-Spiel. Nicht nur die vom Spiel unterstützten Soundkarten können Probleme machen (heutzutage eher durch Nicht-Vorhandensein ;-)), sondern die Speicherverwaltung des Spiels gefällt W2K (und XP) nicht so sehr. Um System Shock dennoch (möglicherweise) zum Laufen zu bringen, findet sich hier eine Anleitung. Eine Garantie, dass es läuft, gibt es aber natürlich nicht. Bei mir stürzt das Spiel immer nach wenigen Minuten ab :-(
System Shock unter Linux System Shock 2Im ersten Teil von System Shock wurde das durchgedrehte Computersystem "Shodan" durch den Hacker besiegt. Langsam kehrt wieder Normalität ein.Jahre später wird das erste Überlichtschiff gebaut. Zusammen mit einem Militärschiff soll es einen Ausflug in die Weiten des Weltalls machen. Zunächst klappt auch alles einwandfrei, jedoch plötzlich bricht der Kontakt mit dem Raumschiff ab .... Langsam kehrt wieder Normalität ein.
Hier kommt der Spieler ins Spiel. Und der erwacht, ähnlich wie der Hacker
im ersten Teil, in einer chirurgischen Einheit und weiss von gar nichts. Er
sieht an sich herunter und bemerkt, dass er in eine Art Cyborg verwandelt
worden ist. Und sein Gedächnis - nun ja, er kann sich an nichts mehr
erinnern. Um ihn herum sieht es nicht gut aus: Einige Trümmer, Blut, alles
keine Zeichen, dass hier alles in Ordnung ist. Das grundsätzliche Prinzip des Spieles ist nicht verändert worden. Die Grafik ist natürlich verbessert worden. Wenngleich sie auch nicht mit Spielen vie "Unreal" und co mithalten kann (was sie auch nicht will), ist die Grafik schön und angemessen. Neu hinzugekommen sind psionische Fähigkeiten, die der Spieler erlernen kann (sozusagen die neuzeitliche Variante von Zauberei). Überhaupt ist ein stärkerer Einschlag in Richtung Rollenspiel enthalten: Der Spieler hat verschiedene Möglichkeiten, seine Fähigkeiten auszubauen. Je nach Vorgehensweise hat dies natürlich Auswirkungen auf die Art und Weise des Spielablaufes. Dazu kommt, dass die Waffen jetzt regelmässig gewartet werden müssen, da sie ansonsten kaputt gehen. Die Level sind gross und abwechslungsreich. Neben dem Sabotieren des Überwachungssystems muss sich der Spieler Roboter und Mutanten vom Leibe halten. Anhand von Logfiles erfährt er die Geschichte der Besatzungsmitglieder und erkundet so langsam, was vorgefallen ist. Der Spieler kann "Geistererscheinungen" erhaschen: Das sind die letzten Sekunden vor dem Tode der Menschen (siehe Bild direkt über diesem Text). Angeführt von der fremden Frau, schlägt sich der Spieler durch die Level - und die größte Überraschung steht ihm noch bevor! Die Neuigkeiten sind vorsichtig eingestreut worden. Das gute Spielprinzip des ersten Teils ist beibehalten worden, dennoch ist System Shock 2 absolut kein einfacher Aufguss des ersten Teils! Es ist sehr spannend, durch dias Raumschliff zu streichen. Das Stöhnen der Mutanten zerrt an den Nerven, und die wieselflinken Ninja-Roboter können zur Plage werden. IMHO ein tolles Spiel!
System Shock 2 unter Windows 2000
©2020 Holger Thiele Bilder © Looking Glass, Origin und EA generiert aus "sshock.template" vom 27 03 2004 |