F.E.A.R.

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F.E.A.R. - First Encounter Assault Recon

[fear] "F.E.A.R." ist die Abkürzung für eine Spezialeinheit, die eingreifen soll bei ungewöhnlichen und/oder übernatürlichen Notfällen (first encounter: erstes Zusammentreffen). Der Spieler ist ein neues Mitglied dieser Sondereinheit, und wird aufgrund seiner atemberaubenden Reflexe bei der Bekämpfung einer neuen Krise eingesetzt: Ein mit paranormalen Kräften ausgestatteter Bösewicht hat sich einer Armee von Soldatenklonen bemächtigt und muß nun dringend ausgeschaltet werden. Hört sich möglicherweise nicht so kompliziert an, aber das ganze Unternehmen entwickelt sich zu einem verwirrenden Horrortripp!

F.E.A.R. ist ein First-Person-Shooter, aber in Form eines Horrorfilmes (daher auch die etwas krampfhaft wirkende Abkürzung "FEAR" (für Furcht) der Spezialeinheit). Die Story an sich ist nicht unbedingt außergewöhnlich (danebengegangene Experimente gibts ja nun reichlich), aber nett erzählt (meist in Form von abgehörten Anrufbeantworteraufzeichnungen und Computerberichten). Und (was ja eines der besonderen Merkmale des Spieles ist) es passieren immer wieder erschreckende und beunruhigende Dinge: Das fängt mit plötzlich herunterfallenden Dingen an, dann vielleicht dem Eindruck etwas Vorbeihuschenden, dann verstörende Vosionen bis hin zum Auftreten von geisterhaften Erscheinungen, darunter auch immer wieder in Gestalt eines kleinen Mädchens in einem roten Kleid. Dazu kommt eine oft kalte Umgebung und ein Sound, der einem insgesamt mehr als einmal einen derben Schauer über den Rücken jagen kann.

Ach ja, es hieß oben ja: "aufgrund seiner atemberaubenden Reflexe". Ja, der Held ist fix, sehr fix. Für einige Sekunden kann man in einen (jetzt nicht mehr wirklich neuartigen) besonderenZzeitlupenmodus schalten, in welchem man auch gegen mehrere Gegner eine gute Chance hat. Das sieht grafisch auch sehr beeindruckend aus: Verwischende Konturen, die aus Matrix bekannten Spuren der Geschosse und sogar die (durchaus zur Situation passenden) Sprüche der Soldaten in verlangsamter Form.

[fear] Neben den Horrorelementen (und der mit durchaus interessanten Wendungen versehenen Story) ist F.E.A.R. aber eben halt ein Shooter. Leider kann man nur 3 Waffen auf einmal mitnehmen. Das mag realistisch sein, aber nervt auch ein wenig. Meist hat man es mit menschlichen Soldaten zu tun, die sich äußerst geschickt verhalten. Es handelt sich also keinesfalls um Kanonenfutter, sondern die Kameraden gehen in Deckung, verschanzen sich teilweise, werfen mit Granaten, gucken auch mal prüfend um die Ecke, springen über Geländer und versuchen auch mal, einem in den Rücken zu fallen. Sicher sind einige der Effekte gescriptet, aber die KI der Gegner ist wirklich beeindruckend.
F.E.A.R. ist gradlinig. An vielen Stellen, wo Gegner warten, gibt es zwar zwei Wege, aber die führen dennoch wieder zu einem Punkt zusammen. Letztendlich wird man zielstrebig durch das Spiel geführt (und sei es mit Türen, die nach einem Ereignis halt plötzlich zu sind). Man bewegt sich meist im Inneren von Gebäuden, seines es alte Lagerhallen oder auch Bürogebäude samt Wartungsgängen. Manchmal scheinen sich die Räume allerdings zu wiederholen, oder sind sich sehr ähnlich. Da mag man schonmal denken, sich verlaufen zu haben.

Die Grafik ist durchaus sehenswert. Klar, schmutzige Kellerräume sind nicht so poppig wie Doom3-Räume, aber das sollenm sie auch nicht sein. Die Grafik bietet viele Effekte, aber insbesondere bei Schußwechseln und Explosionen gibt es richtig viel fürs Auge. Leider hat dies auch seinen Preis - es darf rechnertechnisch schon etwas mehr sein! Meiner Meinung nach könnte das Spiel etwas performanter sein, denn im Vergleich zu Far Cry oder Doom3 ist es nicht derart überragend besser, als das der Leistungshunger im vollen Umfang gerechtfertigt wäre.
F.E.A.R. besitzt auch eine Physik-Engine, die aber leichte Macken hat: Manchmal ruckeln Gegenstände leicht vor sich hin, wenn sie ungünstig liegen, werden von der Physik-Engine also leicht abgestoßen und fallen dann wieder entsprechend der Schwerkraft. Und leider kann man mit viel zu wenigen Gegenständen interagieren: Warum kann ich z.B. eine herumstehende Metalltonne nicht umwerfen?

F.E.A.R. ist ein durchaus beeindruckendes Spiel, gerade durch die Vermischung zwischen Shooter und Horror"film". Es ist allerdings nicht wirklich lang geraten, nach durchschnittlich 10 bis 20 Stunden Spielzeit nähert sich für die meisten Spieler das Ende. Das Spiel selbst hat keine Jugendfreigabe, darf also erst "ab 18" verkauft werden. Es geht dort allerdings auch nicht gerade zimperlich zur Sache, so dass dies auch gerechtfertigt ist.
Nach längerem Spielen muss ich noch einige Ergänzungen loswerden: Die Horroreffekte lassen leider zwischenzeitlich ein wenig nach. Die Level sehen teilweise etwas zu gleichförmig aus. Manchmal fragt man sich, ob man hier schon einmal war. Zudem hat das Spiel teilweise einige Längen. Es ist immer noch faszinierend, aber hätte ein wenig besser sein können. Zudem erscheint die Anforderung an die Hardware doch ein wenig hoch.

Hinweis: Mit dem Patch 1.01 wird die eigentlich durchaus blutige deutsche Version (hart, aber passend für einen Horrorshooter) wird das Spiel (aus welchen Gründen auch immer, es ist ja schon ab 18, und ein klein wenig entschärft im Vergleich mit der Originalversion) deutlich "blutarmer". Es gibt aber bereits einen "bloodpatch", zu finden bei den "üblichen Verdächtigen".

F.E.A.R. Extraction Point

"Extraction Point" ist die erste Erweiterung zu F.E.A.R. Es benötigt die Originalversion und ist deutlich kürzer als das Hauptspiel - eben eine Erweiterung. Die Spielzeit beträgt so etwa 6-10 Stunden.

Das Spiel knüpft an das Ende des Originalspiels an. Der Held konnte ja mit einigen Kameraden flüchten, aber der Helikopter baut eine Bruchlandung. Nun müssen die Überlebenden halt aus den Trümmern fliehen. Komischerweise meldet sich niemand, man kann mit niemandem Kontakt aufnehmen. Die Replikanten stehen nach dem Tode ihres - ja, sagen wir, geistigen Führers teilnahmslos da - zumindest einige Zeit, denn tot ist Fettel nicht, und natürlich geht der Ärger jetzt erst richtig los!

Das Spiel führt die düstere Atmosphäre gut weiter. An der Grafik hat sich eigentlich nichts geändert, an den Gegnern auch nicht. Die Story wird halt weitergesponnen, und durchaus annehmbar. Es gibt wieder eine Menge Schock- und Gruseleffekte, wenn auch nicht wirklich neues. Diesmal kämpft sich der Held - natürlich wieder durch Bürokomplexe (gut, davon hats in F.E.A.R. ja nun wirklich jede Menge), aber auch durch stillgelegte Fabrikkomplexe (ok, auch nichts neues), durch mit Gegnern übersähte U-Bahn-Bereiche, durch ein Parkhaus und ein Krankenhaus. Alles nichts neues, aber durchaus gut und spannend gemacht. Es gibt auch wieder jede Menge "Traumsequenzen".

Fazit: Nichts wirklich neues, aber eine spannend/gruselig weitergesponnene Geschichte. Wem der Hauptteil gefallen hat, sollte sich die Erweiterung durchaus mal anschauen.

F.E.A.R. Mission Perseus

Mission Perseus ist die zweite Erweiterung zu F.E.A.R., welche laut Angaben auf der Packung auch ohne das Hauptspiel laufen soll. Wieder spielt man einen anderen Einsatzagent, der quasi parallel zu den Handlungen im Hauptspiel bzw. jetzt auch des ersten Addon versucht, Licht in die geheimnisvollen Vorgänge rund um die Firma Armachan zu bringen.
Wirklich neues gibt es auch in zweiten Addon nicht. Es ist halt wieder etwas zu Ballern im F.E.A.R.-Szenario, ganiert mit diversen Schock- und Gruseleffekten (und dies teilweise auch nicht schlecht, obwohl die grundsätzliche Überraschung ja weg ist). Die Levels sind (neben den sich natürlich immer ähnlich sehenden Bürolevels) auch durchaus ganz nett gemacht und haben hier und da sogar einen "neuen" Touch. Waffen gibt es 1 oder 2 neue, und auch ein paar (wenige) neue Gegner. Das Addon hat man, wie auch den Vorgänger, nach 6-10 Stunden durch. Dann bekommt man Zugriff auf 3 Bonusmissionen, die nichts mit der Geschichte selbst zu tun haben.
Das Addon ist ok für diejenigen, denen F.E.A.R. eh schon gefallen hat, und die wieder etwas in dem Szenario machen wollen. Aber es könnte so langsam mal etwas wirklich neues kommen ;-)
©2020 Holger Thiele
Bilder © Monolith Productions und IGN.com
generiert aus "fear.template" vom 12 03 2008
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