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Need For Speed 5 - Porsche
Die "Need For Speed"-Reihe kommt nun bereits
(neben einigen kleineren Ablegern)
in fünfter Auflage daher. Trotz dieser Wiederholungzahl gehört NFS wohl zu
den beliebtesten Rennspielen, die es auf dem Markt gibt.
So ein richtig reinrassiges Autorennen ist NFS allerdings auch nicht. Im
Gegensatz zu Spielen, die versuchen, existierende Rennstrecken
nachzubilden, gibt es bei NFS nur Phantasiestrecken. Gut, sie sind im
Erscheinungsbild angepasst an die Länder, durch die sie gehen sollen, aber
das darf man dann nicht so eng nehmen.
Die Strecken sind allesamt (immer zu wenig :-), aber) sehr phantasie- und
stimmungsvoll. Die Landschaften sind sehr detailliert, und überraschen
immer wieder durch die vielen auch kleinen Dinge, die man dort wiederfindet
- na ja, wenn man Zeit hat, sich das Ganze anzuschauen, während man mit 200
km/h durch die Gegend braust. Das fängt bei den vielen verschiedenen
verwendeten Texturen an, die wirklich den Eindruck einer sehr
abwechslungsreichen Landschaft vermitteln, und hört beim Laub auf, welches
durch die vorbeibrausenden Wagen aufgewirbelt wird.
Die NFS-Reihe hat immer dadurch bestochen, dass man eine Menge ziemlich
teurer Originalwagen fahren konnte. Der Titel lässt vermuten, dass sich bei
"Need For Speed - Porsche" offenbar alles um Porsche dreht.
In der Tat finden sich hier dutzende Modelle - von der Anfangszeit bis zu
den neuesten Fahrzeugen. Diese sind aber nicht sofort alle zugänglich,
sondern müssen im Verlaufe des Spiels "erfahren" werden.
Neben "schnellen Rennen" zwischendurch gibt es die Möglichkeit,
"ganz vorne" als "mikriger kleiner Fahrer" bei kleinen Rennen anzufangen. Das
erfolgreiche Absolvieren dieser Rennen gibt Geld - und damit die
Möglichkeit, neue, bessere Wagen oder Zubehör zu kaufen. Ausserdem werden
so die zu Beginn nicht zugänglichen Rennstrecken freigeschaltet.
Gefahren wird normalerweise gegen Gegner (bei Testfahrten o.ä. kann das
schon mal anders sein). Bei "schnellen Rennen zwischendurch" kann man sich
die Anzahl und Wagenstärke der Gegner aussuchen, und ausserdem die Strassen
mit normalem Verkehr befölkern. Bei normalen Rennen sorgt der Computer für
Gegner. Und die sind (je nach zu Beginn eingestellter Spielstärke)
teilweise ganz schön harte Nüsse. Zudem werden sie im Verlaufe des Spiels
immer besser, so dass man sich ganz schön anstrengen muss, um den Anschluss
nicht zu verlieren. Dies gilt insbesondere für die kurvenreichen Kurse
durch Monaco.
Es gibt auf den Strecken übrigens derweilen Abzweigungen. Diese führen zum
Schluss schon alle wieder zusammen, aber es erhöht die Abwechslung. Zudem
gibt es das eine oder andere kleine Geheimnis (meist ein wenig versteckt
knapp neben dem Kurs), welches einem vielleicht die eine oder andere
Sekunde schenken kann - wenn man sich traut.
Wer sich die rasante Grafik man anschauen will: Auf dem o.g. Webseiten
gibt es Demos.
Need For Speed 4 - Brennender Asphalt
Diese Version von NFS ist der direkte Vorgänger von
"Need For Speed 5 - Porsche". Grafisch vielleicht ein wenig schlichter, aber das bemerkt man
kaum. Auch hier gibt es wirbelnde Blätter, wenn man mit dem Wagen durch
Laub fährt, auch hier fliegen Verkehrsschilder im hohen Bogen durch die
Luft, wenn man sie umfährt, und auch hier gibt es Bremsspuren auf dem
Asphalt.
Die Strecken sind ebenfalls sehr phantasievoll und detailliert. Im
Gegensatz zu NFS5 sind es hier alles "Rundkurse", d.h. das Ende einer
Strecke ist auch gleichzeitig der Anfang. Somit kann man hier auch mehrere
Runden hintereinander fahren, was bei NFS5 nur bei den Monaco-Rundkursen
ging.
Es gibt auch bei NFS4 viele flotte Autos: BMW, Mercedes, Ferrari, um nur
einige zu nennen. Auch hier sind nicht alle Autos sofort zugänglich -
genausowenig wie alle Rennstrecken. Auch hier gilt: Erst die verschiedenen
Rennen absolvieren (oder nfscheats.com besuchen :-)), um Geld zu gewinnen
und neue Wagen und Rennstrecken zugänglich gemacht zu bekommen.
Der wahre Pfiff an NFS4 (und auch der Hauptpunkt, in dem es sich z.B. von
NFS3 unterscheidet) ist allerdings, dass hier bei den Strassenrennen das
Gesetz mitfährt! Nun, welche Ordnungshüter würden auch schon zulassen, dass
Verrückte mit 180km/h oder mehr durch Dörfer oder kurvige Bergstrassen
rasen! Bei NFS4 werden die meisten Rennen halt auf normalen Strassen bei
normalem Verkehr ausgetragen. Und ab und an fährt auch ein Polizeiwagen
entlang. Hält man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung, passiert nichts.
Ist man zu schnell, nimmt die Polizei die Verfolgung auf! Pssiert dies
einem der Gegner, darf der Spieler sich freuen, ansonsten sollte es sehen,
dass er Land gewinnt! Beim Stoppen des Wagens gehen die Jungs schon recht
rabiat vor! Durch Funk zusammengetrommelt, kann es schon passieren, dass
man von 3-4 Polizeiwagen regelrecht eingekeilt wird. Zudem baut die Polizei
dann auch Strassensperren auf! Zum Glück besitzt man jedoch einen
Radarwarner und kann den Polizeifunk abhören. Dennoch wird das Spiel
ziemlich hektisch, wenn man von der Polizei verfolgt wird!
Man darf die Seiten aber auch tauschen! Wer der Polizei helfen will, setzt
sich in einen Polizeiwagen. Auf dem Radarmonitor kann man genau sehen, wer
gerade zu schnell fährt. Also Blaulicht und Sirenen an und hinterher (dabei
wird man dann übrigens von den anderen Kollegen auch unterstützt). Auch
hier darf man Strassensperren errichten. Gerade die Nagelstreifen sind
effektiv: Fährt ein Wagen darüber, platzen alle vier Reifen, und der Fall
ist erledigt.
©2020 Holger Thiele
Bilder © Electronic Arts bzw "nfscheats.com"
generiert aus "nfs.template" vom 28 07 2001
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