Max Payne

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Max Payne

[maxpayne] Max Payne ist ein Undercover-Polizist auf der Suche nach Rache. Vor drei Jahren sind seine Frau und sein Baby von Junkies im Drogenrausch ermordet worden.

Jetzt ist er auf der Suche nach den Drahtziehern hinter der neuen Designerdroge "V". Immer weiter gerät er in ein Netz von Verstrickungen. Aber erst, nachdem sein Freund und Kontaktmann bei der Polizei vor seinen Augen erschossen wird, und er für den Mord verantwortlich gemacht wird, gerät die Geschichte so richtig in Bewegung!

[maxpayne] "Max Payne" ist ein reinrassiges Action-Spiel. Allerdings ist es ein wenig zu einfach, nur von einem "Ballerspiel" zu reden :-)
Bei "Max Payne" handelt es sich eher um einen gut geglückten Versuch, den Spieler zum Bestandteil (bzw. Hauptbestandteil :-)) eines Aktionfilmes zu machen! Selten bleibt ihm Zeit zum Luftholen, zum Verschnaufen, da es bei "Max Payne" wirklich Schlag auf Schlag zugeht! Sicherlich, es gibt Spiele, die eine längere Zeit zur Lösung bedürften, aber dafür wird hier wirklich eine Spannungskurve aufgebaut und auch recht gut gehalten - im Gegensatz zu so manchen anderen Spielen!

In "Max Payne" nimmt man am Geschehen teil aus der "3th person"-Sicht, d.h. die virtuelle Kamera folgt Max Payne und schwebt sozusagen hinter ihm etwas über seinem Kopf. Diese Sichtweise ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. Ausserdem schafft man es auch manchmal, mit seinem "eigenen" Körper kurzzeitig die Sicht zu verdecken. Dafür kann man die Kameraführung immerhin auch dazu benutzen, ungesehen um Ecken "herumzublicken", ohne dass es eine wirklich Möglichkeit zum "Herumlehnen" (wie z.B. bei "System Shock" oder "Dark Project") geben würde.
[maxpayne] Die Grafik ist gut - aber nicht überragend. Die Explosionen und Feuergefechte sind schön anzusehen. Die Umgebungen sind düster, aber das ist ok. Es ist aber alles vielleicht ein klein wenig eckig. Das fällt allerdings weniger auf als dass es im Spiel z.B. keinen einzigen Spiegel gibt - zumindest keinen heilen! Auf diese Effekte wurde verzichtet. Auch sind viele Scheiben innerhalb der Gebäude nicht durchsichtig, obwohl man damit auch schöne Effekte hätte erzielen können.
Die Figuren sind vergleichsweise detailliert. Sie bewegen sich flüssig und relativ natürlich. Allerdings haben sie wenig Mimik. Na ja, wenigstens beim Sprechen sollten sie den Mund bewegen, was aber nicht der Fall ist. Nu ja, im Eifer des Gefechts fällt das alerdings nicht so sehr ins Gewicht.

Neben der spannungsgeladenen Atmosphäre kann das Spiel noch mit einem "obercoolen" (sorry für diesen Ausdruck :-)) Effekt aufwarten: die "bullet time". Inspiriert aus dem Film "Die Matrix" hat Max Payne die Möglichkeit, sich für eine bestimmte Zeit "besonders zu konzentrieren" (so rettet sich das Handbuch hier aus der "logischen" Affäre): Der gesamte Zeitablauf wird stark verlangsamt! Auch Max wird langsamer, aber das Zielen mit den Waffen schafft er in Realzeit. In Zeitlupe also hechtet Max um eine Ecke, auf zwei oder drei Gegner zu. Die (sichtbaren!) Kugel schwirren an ihm vorbei, und durch das Anvisieren in Realzeit schafft es Max tatsächlich (nach einiger Übung), alle Gegner auf einmal auszuschalten!

[maxpayne] Dieser Effekt sieht wirklich beeindruckend aus - und ist aufgrund der Gegnerzahl auch meist die einzige Möglichkeit, überhaupt zu überleben. Die "bullet time" ist allerdings beschränkt auf insgesamt 8 Sekunden. Zum Glück gibt es für Treffer immer ein wenig Zeit wieder dazu.

Die Level sind recht abwechslungsreich. Die Geschichte wird zudem durch einen Comic weitererzählt (eigentlich sind es leicht verfremdete Fotos, aber es sieht trotzdem nett aus). So gerät Max immer tiefer in schmutzige Geschäfte und geradezu ungeahnte Verstrickungen.
Das Spiel ist gradlinig aufgebaut. Es gibt recht wenig Rätsel - aber das ganze ist ja auch ein Action-Spiel. Die "künstliche Intelligenz" der Gegner ist recht gering. Im Gegensatz zu beispielsweise "Half-Life" sind Effekte wie "zur Seite Springen" o.ä. normalerweise "gescriptet", d.h. durch die Programmierer aufgrund bestimmter Auslöser vorgegeben. Das heisst allerdings nicht, dass es ein Spaziergang wird! Die an manchen Spellen zu findenen "Obergegner" stecken allerdings eine erstaunliche Menge Blei ein, dass macht die Sache an diesen Stellen reichlich unrealistisch. Abgesehen davon ist aber "Max Payne" ein Spiel mit einer guten, spannenden Story. Und für Leute, die schon immer mal in Matrix-Manier böse Buben aufmischen wollten :-)

Max Payne 2 (The Fall of Max Payne)

[maxpayne] Max Payne ist zurück. Der gefallene (Anti)Held des Vorgängers ist nicht etwa im Gefängnis verschimmelt, sondern durch Intervention des undurchsichtigen "Alfred Wood" aus dem ersten Teil rehabilitiert und arbeitet nun als "Detective" bei der New Yorker Polizei. Aber natürlich dauert es nicht wirklich lange, bis Max wieder bis zum Hals in einer dreckigen Geschichte steckt - zumal plötzlich "Mona Sax" wieder auftaucht, obwohl sie scheinbar im ersten Teil gestorben ist!

Nun, "Max Payne 2" ist - halt der zweite Teil von Max Payne. Natürlich gibt es einige Neuerungen, insbesondere natürlich aufgepeppte Grafik. Aber generell gelten all die Sachen, die weiter oben zum ersten Teil geschrieben stehen: Düstere Geschichte, viele böse Buben, "Bullet Time" usw. Es gibt keine wirklich überragenden Neuerungen (bis allerdings auf die Tatsache, dass man zwischenzeitlich auch mal jemand anderes "spielt" - das ist wirklich gut gemacht). Nun, eine neue Story natürlich, wenngleich auch mit vielen Bekannten. Die Gegenden sind düster, schmutzig, passend zur Geschichte. Diesmal sind aber auch ruhige Phasen enthalten, z.B. der (erste) Gang durch das "Funhouse", eine wirklich toll gemachte Nachbildung einer Gangsterstadt (so richtig mit Pappkameraden und Scherzapparaturen - eine Art Geisterbahn). Hier geht es erstmal einfach nur um die Athmosphäre, später wird natürlich wieder geballert, was das Zeug hält.

[maxpayne] Die Story in Max Payne läuft, wie auch im ersten Teil, sehr gradlinig ab. Das muss nicht schlimm sein, aber man darf auch nicht enttäuscht sein, wenn die Möglichkeiten zu agieren begrenzt sind. Die aufgebohrte Grafik ist ganz ok, zudem noch (bei runtergeschalteten Details) auf schwächeren Rechnern lauffähig. Generell ist sie dem ersten Teil ähnlich. Allerding ist das Spiel nach der Meinung vieler Spieler ein wenig kurz geraten. In der Tat wirken die Levels etwas kleiner als im ersten Teil - es sind allerdings genauso viele (nämlich 3 Teile mit jeweils 7 Levels).

Die "bullet time" regeneriert sich nun langsam von selbst, nicht mehr "nur" beim Bewältigen von Feinden. Während der "bullet time" hören sich Schüsse schön verzerrt an - netter Effekt. Spiegel spiegeln nun auch - eine entsprechende Grafikkarte vorausgesetzt. Die Gegner sind ganz ok, neigen aber ab und an dazu, sich selbst mit Handgranaten in die Luft zu sprengen.

Wem der erste Teil gefallen hat, dem könnte auch der zweite gefallen. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass das Spiel auf jeden Fall nicht zu denen gehört, die besonders viel Spielzeit fürs Geld bieten. Die Geschichte selbst ist aber gut gemacht, es ist halt irgendwie ein Film, in dem man selbst die Hauptrolle spielt.


©2020 Holger Thiele
Bilder © Remedy bzw. 3D Realms
generiert aus "maxpayne.template" vom 30 10 2003
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